Fußnoten beginnt mit einer Bahnfahrt durch die Vororte Hamburgs, einer Situation, wie sie alltäglicher nicht sein könnte. Doch an den Rändern der Dinge, die die Protagonistin Nacha dabei erlebt, stehen kleine Zahlen, als Verweise auf tiefergehende Informationen. Hier unten, im Reich der Fußnoten, spielen sich die Dinge ab, auf denen das, was im Jetzt statt findet, gründet. Deutsche und argentinische Wirklichkeiten und Vergangenheiten überlagern sich – so wie die Grundrisspläne argentinischer Städte und das Muster der Sitzbezüge der Bahn. Der Leser begleitet die Erzählerin auf einer Spurensuche nach ihrer argentinischen Familie, die unter der Militärdiktatur der Siebzigerjahre gelitten hat. Das wechselvolle Schicksal ihrer Vorfahren ist eng verknüpft mit ihrem Leben als junge Frau in einer deutschen Großstadt.
Nacha Vollenweider entwickelt in ihrem Debüt eine ungewöhnliche, faszinierende Art des Erzählens: stilistisch ruhig und nüchtern, aber inhaltlich groß und tiefgründig - und verwendet nebenbei - voilà - ein neues Genre: den Comic-Essay.
Verlag:
Comicbuch Preis der Berthold Leibinger Stiftung:
"Fußnoten" war unter den Finalisten des Förderpreises der
Berthold-Leibinger Stiftung 2016.
Rezension von Andreas Platthaus:
Rezension von "Fussnoten". Frankfurter Allgemeine.
"Fußnoten in den Medien:
-Nicht nur zwischen Buchdeckeln.
"-"Fußnoten" bei Deutschlandfunk"
-"Fußnoten" bei Deutschlandfunk Kultur
-"Fußnoten" bei Kulturradio von RBB
-"Fußnoten" bei Deutsche Welle auf Spanish